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Literatur der Welt: Gioconda Belli, Nicaragua

Die Lesung In der DW-Reihe "Literatur der Welt" am Freitag, 17. Oktober 2003, 20.00 Uhr im Funkhaus Bonn ist leider ausverkauft.

Unter den Dichterinnen Nicaraguas hat sie einen besonderen Rang: Gioconda BelliBild: Charles Castaldi

Gioconda Belli wurde in Deutschland mit ihren Gedichten bekannt. Unter den Dichterinnen Nicaraguas hat sie einen besonderen Rang. Kaum eine andere Frau in Zentralamerika äußert sich heute so selbstbewusst und mit solcher sprachlichen Kraft zu ihren Wünschen und Phantasien – seien diese politischer oder erotischer Natur.

Ihr Roman "Bewegte Frau" erhielt 1989 von der Friedrich-Ebert-Stiftung den Preis für das "politische Buch des Jahres". Heute gilt Gionconda Belli als "der bekannteste Name einer Generation von Schriftstellerinnen, die den Ausbruch aus der traditionellen Frauenrolle verknüpften mit radikalen Umwälzungen in der Gesellschaft".

Im August erschien ihr neuer Gedichtband "Ich bin Sehnsucht, verkleidet als Frau". Bei ihrer Lesung in Bonn wird Gioconda Belli Teile daraus vorstellen, auch einige ihre bekanntesten frühen Gedichte werden zu hören sein.

Das Ensemble "Grupo Sal" wird den Abend musikalisch gestalten.

Die Veranstaltung ist ausverkauft. Vorbestellte Karten müssen am bis 19.30 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden.

Zur Person

Gioconda Belli Jahrgang 1948, geboren in Managua/Nicaragua, Studium in Spanien und den USA, erste Gedichte erscheinen 1970, politisches Engagement in der der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur ihres Landes

1975 ins Exil, nach Sturz Somoza Rückkehr nach N.

Gioconda Belli ist Mutter von vier Kindern und lebt heute mit ihrem Ehemann in Santa Monica/USA.

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