EM-Auslosung: Machbare Gegnerinnen für DFB-Frauen
17. Dezember 2024Die deutschen Fußballerinnen haben auf dem Weg zum angestrebten neunten EM-Titel in der Schweiz eine machbare Gruppe erwischt. In Lausanne bescherte die Auslosung für die Europameisterschaft den DFB-Frauen EM-Neuling Polen, Dänemark und Schweden als Gegnerinnen. Für Bundestrainer Christian Wück hätte es nach seinen Worten "schlimmer kommen können. Aber wir müssen schon aufpassen".
Das Turnier in der Schweiz dauert vom 2. bis 27. Juli 2025. Die Rekord-Europameisterinnen aus Deutschland starten in ihrer Gruppe C am 4. Juli in St. Gallen gegen Polen. Anschließend spielen sie am 8. Juli in Basel gegen Dänemark und zum Vorrundenabschluss am 12. Juli in Zürich gegen den WM-Dritten aus Schweden. Damit gehen die Olympia-Dritten aus Deutschland dem EM-Titelverteidiger England zumindest in der Vorrunde aus dem Weg.
DFB-Chef Neuendorf hofft auf viele deutsche Fans vor Ort
"Wir gehen jedes Spiel mit Demut und Respekt an", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. "Mit unserem Potenzial haben wir aber natürlich den Anspruch, uns in dieser Gruppe durchzusetzen und ins Viertelfinale einzuziehen." DFB-Präsident Bernd Neuendorf hofft nach eigenen Worten darauf, "dass auch aufgrund der Nähe viele Fans unsere Mannschaft vor Ort unterstützen". Bei der EM 2022 hatten die DFB-Frauen das Endspiel gegen England mit 1:2 verloren.
UEFA schüttet Rekordsumme aus
Das Eröffnungsspiel des Turniers in der Schweiz bestreiten die Gastgeberinnen am 2. Juli in Basel gegen Norwegen. Die Gruppe A vervollständigen Island und Finnland. In der Gruppe B treten die Weltmeisterinnen aus Spanien sowie Portugal, Belgien und Italien gegeneinander an. Die Kracher-Gruppe D bilden Frankreich, England, Wales und die Niederlande.
Die beiden Gruppenersten erreichen das Viertelfinale. Die Prämien in der Schweiz werden mehr als doppelt so hoch sein wie beim letzten Turnier in England. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) schüttet nach eigenen Angaben die Rekordsumme von insgesamt 41 Millionen Euro aus. 2022 lag die Summe bei 16 Millionen Euro. Zum Vergleich: Für die EM der Männer 2024 in Deutschland vergab die UEFA Prämien in Höhe von 331 Millionen Euro.