1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Birmas Generäle kündigen Amnestie an

14. Juli 2009

Neue Initiative der Militärmachthaber in Birma+++Pekings Strategie nach den blutigen Unruhen in Xinjiang+++Die Arbeit des 'Weltkongresses der Uiguren' in München.

https://p.dw.com/p/Ip5P
Generalleutnant Thein Sein, seit Oktober 2007 Chef des Militärregimes von Myanmar, wie Birma heute offiziell heißtBild: AP

Bisher ist es nur eine Ankündigung. Danach will die in Birma herrschende Militärjunta im Vorfeld der Wahlen im kommenden Jahr Häftlinge entlassen. Die Ankündigung wird als Zugeständnis an UN-General-Sekretär Ban Ki Moon verstanden, der bei seinem Besuch in Birma Anfang Juli gefordert hatte, alle politischen Häftlinge zu frei zu lassen, auch die inhaftierte Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi.

Uigurenhochburg an der Isar

Als in der vergangenen Woche die ethnischen Unruhen in der west-chinesischen Provinz Xinjiang ausbrachen, da gingen die Bilder von Polizisten, die brutal gegen Demonstranten vorgingen, rund um die Welt. In München gibt es die größte Gemeinde von Exil-Uiguren in Europa. Hier ist die Zentrale des 'Weltkongresses der Uiguren' und hier laufen auch die Nachrichten aus dem fernen Xinjiang zusammen.

Pekings Strategie in Xinjiang

Den Anführern der Proteste drohte die Regierung in Peking mit der Todesstrafe. Die Region, die 1949 der Volksrepublik China einverleibt wurde, ist immer wieder Schauplatz blutiger Konflikte. Peking hat dort massiv Han-Chinesen angesiedelt - die meisten Uiguren empfinden sich dadurch als Bürger zweiter Klasse. Wie geht es jetzt weiter in Xinjiang und gibt es überhaupt eine Chance für eine friedliche Lösung des Konflikts mit den Uiguren? Antworten dazu im Gespräch mit Shi Ming, dem China-Experten der Deutschen Welle.

Redaktion: Nicola Reyk und Thomas Kohlmann