1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bundesregierung erhöht Wachstumsprognose

12. Februar 2014

Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Das ist minimal höher als bisher erwartet. Im kommenden Jahr soll die deutsche Wirtschaft noch kräftiger wachsen.

https://p.dw.com/p/1B78c
Symbolbild Export Wirtschaft Versandtzentrum
Bild: Fotolia/Christophe Fouquin

Deutschland vor dem Aufschwung

Das Kabinett beschloss nach Angaben aus Regierungskreisen am Mittwoch den Jahreswirtschaftsbericht, der einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr von 1,8 Prozent vorsieht. Bislang hatte die Regierung für 2014 mit einem Plus von 1,7 Prozent gerechnet. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent steigen.

Die gute konjunkturelle Entwicklung wird sich nach Einschätzung der Regierung auch am Arbeitsmarkt positiv niederschlagen. Mit 42,1 Millionen Menschen, einem Zuwachs um rund 240.000, erwartet sie in diesem Jahr einen neuen Beschäftigungsrekord. 2015 wird von einem weiteren Anstieg um 0,3 Prozent ausgegangen. Die Arbeitslosenquote dürfe allerdings 2014 nur minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent sinken und dann im kommenden Jahr dort verharren. Für den Export sieht die Koalition nach einem Mini-Rückgang im vergangenen Jahr wieder günstigere Zeiten mit einem kräftigen Zuwachs.

Verbraucher tragen Konjunktur

Im Jahreswirtschaftsbericht versprechen die Koalitionspartner Union und SPD, wirtschaftliche Ungleichgewichte abzubauen. Besonders betont würden in diesem Zusammenhang die SPD-Projekte Mindestlohn und strengere Regeln für Zeitarbeit und Werkverträge. So würde das Wachstum 2014 ausschließlich von der Binnennachfrage getragen werden. Diese aber profitiere nicht nur von der guten Entwicklung des Arbeitsmarkts, sondern auch von steigenden Löhnen, der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und der "Orientierung von Zeit- und Leiharbeit auf ihre Kernfunktionen".

wl/zdh/SC (rtr, dpa, afp)