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Chinas Rolle auf dem Klimagipfel

29. November 2010

Chinas Strategie für UN-Konferenz in Cancun +++ Südkoreas Rätseln über Pjöngjangs Absichten +++ Kasachstans ambivalente Rolle in der OSZE

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Smog in chinesischer Großstadt. (Foto: dpa)
Smog in chinesischer GroßstadtBild: picture alliance/dpa

Knapp zwei Wochen lang werden die Verhandlungsführer in Cancun damit beschäftigt sein, ein Scheitern der Weltklimakonferenz zu verhindern. Schon im Vorfeld des Treffens in Mexiko war man auf der Suche nach Kompromissen und möglichen kleinen Schritten, die weder den Industrieländern noch den aufstrebenden Schwellenländern Asiens wirklich wehtun. China spielt dabei wie vor einem Jahr in Kopenhagen eine Schlüsselrolle. Zwar hat das Reich der Mitte erstmals eingeräumt, der größte CO2-Produzent der Welt zu sein - doch nach wie vor pochen die Chinesen auf ihr Recht auf wirtschaftliche Entwicklung und lehnen verbindliche Grenzwerte für Kohlendioxid ab.

Scheinriese aus Seoul

Wirtschaftlich ist Südkorea längst auf Augenhöhe mit den großen Nationen dieser Welt: Mittlerweile sind die Koreaner Weltmarktführer in einer Reihe von High-Tech-Bereichen. Unlängst haben sie beim Export Großbritannien überholt. Doch obwohl Südkorea mit einer Truppenstärke von 700.000 Mann auch militärisch auftrumpfen kann, hat das Land außenpolitisch bisher kaum Bedeutung.

Kasachisches Muskelspiel

Das zentralasiatische Kasachstan richtet in dieser Woche den ersten Gipfel der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) seit elf Jahren aus. Zuletzt waren die Mitglieder der Organisation im November 1999 in Istanbul zusammengekommen. Kasachstan hat in diesem Jahr als erste frühere Sowjetrepublik den OSZE-Vorsitz inne - trotz internationaler Kritik. Denn Präsident Nursultan Nasarbajew und die Führung des öl- und gasreichen Landes sollen für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sein.

Redaktion: Nicola Reyk und Thomas Kohlmann