Chinesen stellen Dollar als Leitwährung in Frage
10. Juli 2009Noch immer haben die Menschen Angst, noch immer ist die Lage angespannt in der Uiguren-Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas. Nun sind chinesische Polizisten mit einem Großaufgebot eingerückt, überall auf den Straßen sieht man Militärfahrzeuge. Auf der ganzen Welt verfolgen Menschen was hier gerade passiert – aber besonders intensiv schauen natürlich die Exil-Uiguren in ihre Heimat. Und sie machen auf ihre Lage aufmerksam – auch in Deutschland. Am Freitag wollen sie in Berlin demonstrieren. Doch so viele Menschen werden das nicht sein, denn in Deutschland leben vergleichsweise wenige Uiguren.
US-Dollar als Leitwährung – nicht für die Chinesen
Eigentlich wollte auch der chinesiche Staatspräsident Hu Jintao am G-8 Gipfel im italienischen L'Aquila teilnehmen. Doch angesichts der Unruhen in der Provinz Xinjiang sagte er seine Teilnahme kurzfristig ab. Dafür machte sein Stellvertreter, Staatssekretär Dai, auf dem Treffen der acht größten Wirtschaftsnationen mächtig Druck. Unterstützt von Frankreichs Präsidenten Sarkozy stellte Dai den US-Dollar als internationale Leitwährung in Frage.
Vietnam –Vorzeigeland für geglückte Familienpolitik
Das Wachstum der Weltbevölkerung zu bremsen, das mag manchem vorkommen wie Don Quichottes berühmter Kampf gegen die Windmühlen. Skeptiker moderner Bevölkerungspolitik verweisen da gerne auf Afrika. In den Ländern südlich der Sahara bekommt nämlich nach wie vor jede Frau im Schnitt mehr als fünf Kinder. Und bis jetzt sind sämtliche Versuche, daran etwas zu ändern, gescheitert. Aber, es gibt auch Erfolge. In Vietnam zum Beispiel kooperiert die Regierung schon länger mit internationalen Entwicklungshilfe-Organisationen, und das scheint ganz gut zu funktionieren. Woran das liegt?
Redaktion: Miriam Klaussner/ Thomas Latschan