Deutsche feiern in New York
21. September 2013Gruppen aus den USA, Deutschland, der Schweiz und Kanada liefen über die Prachtstraße Fifth Avenue in Manhattan. "In diesem Jahr hat es besonders großen Spaß gemacht, die Gruppen zusammenzustellen", sagte Lars Halter von der Steuben-Parade.
Trachten vor allem aus dem Süden Deutschlands
Um 12 Uhr Ortszeit machte eine Parade-Abordnung der New Yorker Polizei mit amerikanischen und deutschen Fahnen den Anfang. Den Schwerpunkt bildeten Trachtengruppen. Deutschland wurde wie immer sehr süddeutsch präsentiert. Angereist waren Trachtengruppen und Schützenvereine aus Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen, es waren aber auch Vertreter aus dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen angereist.
Auch drei bekannte Karnevalstanzgruppen waren dabei: Blau-Weiss Sarnia aus Ontario in Kanada, "De Hoppemoetzjer" aus Köln und die "Wild Dancers" aus dem saarländischen Nonnweiler. Die Parade lief die 5th Avenue entlang und führte dann zu New Yorks größtem Oktoberfest. Das Spektakel ist schon seit zwei Wochen ausverkauft.
Preußischer Offizier ist Namensgeber
"Grand Marshals" und damit Ehrengäste des Zuges waren in diesem Jahr der in den USA geborene Bundestagsabgeordnete und Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Harald Leibrecht (FDP), der Brauer Christian Dinkelacker und der Ex-Fußballspieler Werner Roth.
Zum ersten Mal hatte der Zug auch einen französischen Aspekt: Zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags nahmen auch französische Abordnungen teil.
Die Parade ist nach Friedrich Wilhelm von Steuben benannt. Der preußische Offizier hatte aus dem Heer des US-Präsident George Washingtons eine schlagkräftige Armee geformt. Von Steuben starb 1794 hochgeehrt im US-Bundesstaat New York.
nem/haz (dpa, germanparadenyc.org)