Schwierige Zeiten für die deutschen Autohersteller. Sie müssen die Trümmer des Dieselskandals aufräumen und gleichzeitig schauen, dass sie den Anschluss an die Zukunft nicht verpassen. Und sie brauchen Geld, viel Geld - um Elektroautos zu entwickeln und auch, um irgendwann selbstfahrende Autos auf die Straße zu bringen. Doch woher soll das Geld kommen? Der Münchner Autobauer BMW gab heute einen eher sanften Einschnitt bekannt und kürzt die Erfolgsprämien der Mitarbeiter. Beim Konkurrenten Audi werden dagegen massiv Stellen abgebaut.
Merkel muss sich einiges anhören
Es ist Haushaltswoche im deutschen Bundestag, das Budget der Bundesregierung wird von Ressort zu Ressort abgeklopft und diskutiert. Fester Bestandteil der Haushaltswoche ist die sogenannte Generaldebatte. Dabei rechnet die Opposition mit der Regierung ab, während die ihre Politik verteidigt. Zu den Vorwürfen gehört unter anderem, die Regierung tue zuviel für die Umwelt und zu wenig für die Autoindustrie - und umgekehrt.
Neue EU-Kommission kann loslegen
Vom Bundestag in Berlin jetzt nach Brüssel, wo das Europäische Parlament heute über das Team der künftigen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abzustimmen hatte. Am Ende gab es grünes Licht, und so kann die neue Kommission am 1. Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Erklärtes Ziel der neuen Präsidentin ist es, die europäische Wirtschaft klimafreundlich umzubauen.
Keine Freigabe für gesperrte Boeing 737
Bei zwei Abstürzen von Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max – einmal im Oktober vergangenen Jahres, einmal im März dieses Jahres – sind ingesamt 346 Menschen ums Leben gekommen. Seitdem gilt ein generelles Flugverbot für Maschinen dieses Typs. Für Boeing ist das ein doppeltes Problem: Da ist zum einen ein enormer Vertrauensverlust, denn dem Konzern wird vorgeworfen, "fliegende Särge" gebaut zu haben. Zum anderen reißt das Flugverbot ein gewaltiges Loch in die Kassen des Konzerns. Boeing hat deshalb gehofft, dass die Maschinen nach einer Überarbeitung der Steuerungssoftware bald wieder zugelassen werden. Doch daraus wird erstmal nichts.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christian Murk