DHL-Frachtflugzeug bricht in zwei Teile
Ein Frachtflugzeug der DHL mit Briefen und Paketen an Bord ist am Donnerstag bei einer Notlandung in Costa Rica von der Landebahn abgekommen und in zwei Teile zerbrochen. Die Piloten kamen mit dem Schrecken davon.
Notlandung nach Rückkehr
Der Unfall ereignete sich am Donnerstag kurz vor 10:30 Uhr Ortszeit (16:30 GMT), nachdem die Boeing-757, die vom internationalen Flughafen Juan Santa Maria außerhalb von Costa Ricas Hauptstadt San Jose gestartet war, 25 Minuten später wegen eines mechanischen Defekts zu einer Notlandung zurückkehren musste.
Stundenlanges Warten
Der Flughafenbetrieb wurde bis 17:30 Uhr eingestellt, was Hunderte von Flüge und mehr als 8000 Passagiere betraf. Es bildeten sich lange Warteschlangen außerhalb des Flughafengebäudes. Die Lage habe sich mittlerweile wieder normalisiert, "sowohl für Ankünfte als auch für Abflüge", sagte Ricardo Hernandez, der Generaldirektor der Flughafenverwaltung.
Hydraulikprobleme gemeldet
Berichten zufolge hatte die Besatzung die örtlichen Behörden auf ein Hydraulikproblem aufmerksam gemacht. Bei der Landung geriet das Flugzeug ins Schleudern, kam von der Landebahn ab und zerbrach im Bereich des Hecks.
Ein Schaumbad gegen die Brandgefahr
Nach der Notlandung breitete sich Rauch aus, blaue Hydraulikflüssigkeit lief auf die Landebahn aus und musste von der Feuerwehr beseitigt werden. Bei der Löschung setzte sie zudem Schaum ein, um einen möglichen Brand zu verhindern. Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz.
Mit dem Schrecken davon gekommen
Die beiden Piloten des Frachtflugzeugs waren bei vollem Bewusstsein und konnten das Cockpit über eine Leiter verlassen. "Die beiden Menschen an Bord sind in guter Verfassung", sagte Feuerwehrchef Héctor Chaves. Dennoch wurden sie zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Wie es genau zu diesem Unglück kommen konnte, wird nun von den costaricanischen Behörden untersucht.