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Dilma Rousseff wird neue Präsidentin Brasiliens

2. November 2010

Wunschkandidatin von Präsident Lula siegt bei Stichwahl +++ US-Demokraten vor Niederlage bei Kongresswahlen +++ Entwicklungsminister Dirk Niebel besucht Bolivien

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Dilma Rousseff, neue Präsidentin Brasiliens (Foto: AP)
Wahlsiegerin Dilma RousseffBild: picture-alliance/dpa

"Ein bisschen mehr als das Mögliche machen" - das hat sich Dilma Rousseff für die kommenden vier Jahre für Brasilien vorgenommen. Am Sonntag hat sich die Kandidatin der Arbeiterpartei PT in der Stichwahl um das Präsidentenamt klar gegen den Herausforderer José Serra durchgesetzt – 56 Prozent der Stimmen entfielen auf die Linkspolitikerin. Damit haben sich die Brasilianer nach acht Jahren Lula da Silva für die politische Kontinuität entschieden. Dilma Rousseff tritt in große Fußstapfen: Als Lula 2003 an die Macht kam, galt Brasilien als Armenhaus. Heute wird das Land als aufstrebende Wirtschaftsmacht mit Giganten wie China und Indien verglichen. Wir wird die neue Präsidentin mit diesem Erbe umgehen?

US-Demokraten vor Wahlniederlage

Bei den Kongresswahlen in den USA geht es am Dienstag um die Neubesetzung des Repräsentantenhauses sowie um die Wahl von 37 der 100 Senatoren. Präsident Barack Obama hat sich im Wahlkampf zwar kräftig ins Zeug gelegt um für seine Demokratische Partei zu werben, doch die Stimmung in den USA in den zwei Jahren seit seinem Amtsantritt gekippt. Von der “Yes We Can“-Euphorie ist kaum noch etwas zu spüren, stattdessen machen sich viele Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Die Wirtschaft kommt nicht aus der Krise, und das lasten die Wähler dem Präsidenten an.

Kritik an Wirtschaftspolitik Boliviens

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FPD) ist zu seiner ersten Südamerika-Reise aufgebrochen. Erste Station ist Bolivien, das ärmste Land der Region. Seit 2006 ist dort der Sozialist Evo Morales an der Macht, der vor allem durch die Nationalisierung der Öl- und Gasvorkommen des Landes internationale Aufmerksamkeit erregt hat. Mit den zusätzlichen Staatseinnahmen aus diesen Maßnahmen finanziert die Regierung umfangreiche Sozialprogramme um die Armut in Bolivien zu bekämpfen. Diese Politik der Nationalisierung stößt bei ausländischen Investoren auf Verunsicherung und Kritik. Das war eine der Botschaften, die Entwicklungsminister Niebel seinem Gastgeber Evo Morales übermittelt hat

Redaktion: Mirjam Gehrke