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Erfolgreiche Privatreise nach Pjöngjang

5. August 2009

Bill Clinton kehrt mit zwei freigelassenen US-Journalistinnen nach Hause zurück+++ Die Bundeswehr in Afghanistan soll schneller zur Waffe greifen dürfen +++ In Chinas Uigurenprovinz gärt es unter der Oberfläche weiter

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Abflug aus Nordkorea: Bill Clinton und die Journalistinnen Laura Ling und Euna LeeBild: AP

Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang ist nicht gerade das, was man ein beliebtes Ziel für Privatreisen nennen könnte. Und erst alleine hinzufahren, dann aber zu dritt zurückzukommen, das geht normalerweise gar nicht in diesem von der Außenwelt streng abgeschotteten Land. Es sei denn, man ist ehemaliger Präsident der USA. Bill Clinton schaffte dieses Kunststück sogar in nur 24 Stunden. Nach einer kurzen Unterredung mit Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Il durfte er zwei amerikanische Journalistinnen wieder mitnehmen, die erst vor einigen Monaten verhaftet und zu zwölf Jahren Arbeitslager verurteilt worden waren.

Schneller schießen in Afghanistan

Die Bundeswehr im Norden Afghanistans wird immer häufiger in Gefechte verwickelt. Verteidigungsminister Franz Josef Jung will nach wie vor nicht von einem Kriegseinsatz sprechen. Trotzdem hat man die Regeln für den Einsatz von Schusswaffen durch die Soldaten inzwischen neu gefasst. Die neuen Anweisungen sind einfacher, klarer und künftig soll schneller geschossen werden dürfen.

Bundeswehr in Afghanistan
27 deutsche Soldaten sind bisher im Afghanistan-Einsatz getötet worden

Gespannte Ruhe in Xinjiang

Chinesische Sicherheitskräfte in Ürümqi (Foto:ap)
Chinas Sicherheitskräfte zeigen Präsenz in XinjiangBild: picture-alliance/ dpa

Genau einen Monat sind die schweren Zusammenstöße zwischen Uiguren und Han-Chinesen in der westchinesischen Provinz Xinjiang her. Nach offiziellen Angaben waren dabei 197 Uiguren und Han-Chinesen ums Leben gekommen. Exil-Uiguren sprechen sogar von einer deutlich höheren Zahl an Toten. Mit einem massiven Einsatz von Sicherheitskräften hat die chinesische Regierung die Kontrolle über die Provinz wiederhergestellt. Außerdem hat sie jetzt 83 Menschen als „Rädelsführer" der Unruhen angeklagt. Seitdem herrscht gespannte Ruhe in Xinjiang. Doch die Spuren der Übergriffe sind auch jetzt, einen Monat danach, noch überall sichtbar.

Redaktion: Mathias Bölinger/Thomas Latschan