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Flutschäden: "Zum Glück ist es ein Wahljahr"

19. Juli 2021

Land unter in Deutschland - wer kommt für die Schäden auf? +++ Freedom Day in Großbritannien - gelingt das Experiment mit der Normalität? 

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und andere Politiker haben am Wochenende Gebiete besucht, die besonders stark von den Überschwemmungen betroffen sind. Noch ist es zu früh, die Schäden genau zu beziffern. Bundesfinanzminister Olaf Scholz zufolge gehen sie wohl in die Milliarden. Den Opfern sagte die Bundesregierung Finanzhilfen zu.

Kursverluste bei Versicherern

Wie hoch die Schadenssumme ist, die nach der Flutkatastrophe auf Versicherungskonzerne zukommt, ist ebenfalls noch offen. Am Mittwoch wollen sie eine erste Schadensbilanz veröffentlichen. An der Börse geben deren Aktien heute kräftig nach. Die Allianz, Deutschlands größte Versicherung, und der Rückversicherer Munich Re verlieren bis zu fünf Prozent.

Was zahlen Versicherungen, was nicht?

Privatpersonen sind unterschiedlich stark von den Überschwemmungen betroffen. Den einen ist der Keller vollgelaufen, andere haben ihr gesamtes Haus verloren. Wer aber kommt für die Schäden auf? Was decken normale Hausrats- und Gebäudeversicherungen ab, was nicht? Ein Gespräch mit Sascha Straub, Finanzjurist bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Großbritannien hebt Corona-Restriktionen auf

Während in den überfluteten Gebieten in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden der Ausnahmezustand herrscht, beginnt heute in Großbritannien ein Großversuch in Normalität. Sämtliche Beschränkungen, die im Kampf gegen die Corona-Pandemie verhängt wurden, werden aufgehoben. Dass die Zahl der Infektionen in nächster Zeit drastisch steigen wird, gilt als sicher und wird von Premierminister Boris Johnson bewusst hingenommen. Er spricht von einem Freedom Day, also einem Tag der Freiheit. Selbst mitfeiern kann er aber nicht so wie erhofft, weil er wegen einer Corona-Infektionen in seinem Kabinett in Quarantäne sitzt.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jürgen Kuhn

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.