Fußballer als Verkehrssünder
Marco Reus fährt ohne Führerschein und das auch noch zu schnell. Merkwürdiges Verhalten im Auto scheint ein weit verbreitetes Phänomen bei bekannten Fußballprofis zu sein. Verkehrssünder Reus ist in guter Gesellschaft.
Ohne Lappen unterwegs
Fünfmal schnappt bei Marco Reus die Radarfalle zu. Als die Polizei ihn im vergangenen März bei einer Verkehrskontrolle anhält, stellt sie fest, dass Reus gar keine Fahrerlaubnis besitzt. Mehr als eine halbe Million Euro Geldstrafe ist die Folge. Seinen Führerschein darf Reus dagegen ohne Sperrfrist machen - angeblich will er das unverzüglich tun.
Russische Rakete
Hohe Strafe und keine Führerschein-Sperre bei Reus - das genaue Gegenteil bekommt Alexei Ionow (l.) von Zenit St. Petersburg. Als ihn die Polizei wegen Rasens anhält, gibt er Gas und braust davon. Weit kommt er aber nicht. Die Beamten stellen ihn nach kurzer Verfolgungsjagd. Ionow verweigert den Alkoholtest und muss seinen Führerschein für 18 Monate abgeben. Seine Geldstrafe: nur 48 Euro.
Der schnelle Jogi
Mit einem langen Führerscheinentzug wird auch Bundestrainer Joachim Löw bestraft. Kurz vor der WM in Brasilien kommt heraus, dass Löw seine Fahrerlaubnis wegen wiederholten zu schnellen Fahrens für sechs Monate abgeben musste. Außerdem soll er mit dem Handy am Steuer telefoniert haben. Bald ist Weihnachten, vielleicht wünscht sich Löw ja in diesem Jahr eine Freisprechanlage…
Raul, der Raser
Mit einem blauen Auge kommt im Mai 2014 Augsburgs Angreifer Raul Bobadilla davon. Als der Argentinier in die Schweiz ausgeliehen ist, wird er mit 111 km/h in einer 50er Zone geblitzt. In der Schweiz hat man dafür kein Verständnis - 18 Monate Gefängnis drohen. Doch Bobadilla bleibt frei, bekommt 16 Monate auf Bewährung, verliert seinen Führerschein und zahlt rund 38.000 Euro Geldstrafe.
Volltreffer Asamoah
Im März 2014 fährt Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah mit hohem Tempo gegen einen Baum. Angeblich steht der Vizeweltmeister von 2002 dabei unter Alkoholeinfluss. Der linke Vorderreifen und die Fahrertür werden abgerissen. Bis auf einige Schnittwunden bleibt Asamoah glücklicherweise unverletzt. Der Führerschein ist weg. Zum zweiten Mal: 2007 war er in einer Baustelle 105 km/h zu schnell.
Karamba, Karracho, Capitano
Die Vizeweltmeisterschaft 2002 schützt offenbar vor schnellem Fahren nicht… Auch Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack wird im November 2012 zur Kasse gebeten, weil er es zu eilig hat. 120 km/h sind auf der spanischen Autobahn erlaubt, der "Capitano" hat 211 Sachen drauf. 18 Monate muss er auf seinen Führerschein verzichten und 6700 Euro Strafe zahlen.
Na super, Mario!
Durch das Zurschaustellen ausgeprägter Intelligenz fällt Italiens Stürmerstar Mario Balotelli nicht oft auf. Nur ganz selten ist das der Fall, wenn er hinter dem Steuer sitzt: Zum einen parkt er sehr oft dort, wo er nicht darf und sammelt Knöllchen über eine Gesamtsumme im fünfstelligen Bereich. Zudem schreddert der Angreifer seine Nobelkarossen in regelmäßigen Abständen bei Verkehrsunfällen.
In Deckung, Marko am Steuer!
Fast in Vergessenheit geraten ist Marko Arnautovic, bis September 2013 bei Werder Bremen. Gut erinnert sich dagegen bestimmt noch ein Verkehrspolizist aus Wien an den Österreicher. Bei einer Verkehrskontrolle wird Arnautovic wegen zu schnellen Fahrens angehalten, und er blafft den Beamten an: "Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen." Charmant, charmant!
Falsch abgebogen
Nach der Karnevalsfeier des 1. FC Köln fährt der alkoholisierte FC-Verteidiger Miso Brecko dem Bus hinterher, der vor ihm die holperige Straße entlang tuckert. Leider ist der Bus in Wahrheit eine Straßenbahn und Brecko mit seinem BMW auf den Gleisen unterwegs. Als er die nächste Haltestelle erreicht, stellt Brecko sein Auto mit kaputten Reifen und ramponiertem Unterboden ab.
Kugelblitz mit Bleifuß
Mit einem Porsche fährt Bremens Kultstürmer Ailton zweimal binnen weniger Minuten zu schnell durch dieselbe Radarfalle und verliert deswegen seinen Führerschein. Für den Torjäger der wohl dümmste Doppelpack seiner Karriere.