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Handel an New Yorker Börse geht weiter

8. Juli 2015

Für fast vier Stunden war an der New Yorker Börse (NYSE) der Handel mit allen Aktien ausgesetzt. Nach Angaben der Börsenbetreiber habe es technische Probleme gegeben, ein Hacker-Angriff sei es nicht gewesen.

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New York Stock Exchange - Fiat Chrysler 13.10.2014
Bild: Reuters/Darren Ornitz

Um 15:10 Uhr Ortszeit wurde an der New Yorker Börse der Wertpapierhandel wieder aufgenommen. Der Handel war am späten Vormittag ausgesetzt worden - wegen technischer Probleme. Genauere Angaben machte die Betreibergesellschaft des größten Wertpapierhandelsplatzes der Welt zunächst nicht. Schon vor dem Handelsstopp um 11.32 Uhr Ortszeit hatte es wiederholt technische Probleme bei der Auftragseingabe gegeben, die allerdings zunächst gelöst schienen.

Andere Börsen im Takt

Die Börsianer hatten die Unterbrechung gefasst aufgenommen. Von Panik hätte keine Rede sein können, so die Nachrichtenagentur Reuters. Die an der NYSE notierten Anteilsscheine wurden an anderen Börsenplätzen weiter gehandelt. Vor der Handelsunterbrechung hatten die führenden Börsenindizes wegen Verlusten in China bereits den Rückwärtsgang eingelegt, nach Wiederaufnahme des Handels bauten sie ihre Verluste aus.

Die NYSE ist zwar nach wie vor einer der wichtigsten Finanzplätze weltweit, ihr Anteil am US-Aktienhandel lag zuletzt aber nur noch bei gut 25 Prozent. An anderen großen Handelsplätzen wie der Technologie-Börse Nasdaq liefen die Geschäfte wie gewohnt weiter.

Wohl kein Hacker-Angriff

Laut US-Medien waren Präsident Barack Obama und das Finanzministerium über den Vorfall informiert. Ein Sprecher des US-Präsidialamtes hatte versichert, das Finanzministerium beobachte "die Situation an der Börse". Auch die Bundespolizei soll ermitteln. Die Börsenaufsicht SEC teilte mit, sie stehe in engem Austausch mit der New Yorker Börse.

Zuvor war auch von Problemen bei der US-Fluglinie United Airlines berichtet worden, deren Flugzeuge aufgrund eines Computerfehlers am Boden bleiben mussten. Das US-Heimatschutzministerium gab, so der Sender CNN, an, dass die Probleme bei der NYSE und United Airlines nicht auf einen Hackerangriff zurückgingen.

dk/ul (dpa/rtr)