September - und die Börse
Die Finanzmärkte stellen sich auf einen heißen September ein. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über den Rettungsschirm ESM, die Euro-Finanzminister treffen sich, die Troika - aus Vertretern der EU, IWF und der Europäischen Zentralbank - hebt oder senkt den Daumen über Griechenland. In dieser Woche wird sich EZB-Chef Draghi über den Kurs der Notenbank äußern. An den Börsen ist der Monat September - statistisch gesehen - immer schon ein Angstmonat gewesen. Gibt es in diesem Jahr handfeste Gründe dafür?
Staatsverschuldung
Staatsverschuldung ist kein Phänomen der Gegenwart. Das zeigt die Ausstellung "Geschichten der Schuldenkrisen", die derzeit in Frankfurt am Main zu sehen ist. Veranstalter ist das entwicklungspolitische Bündnis "erlassjahr.de". Denn das Problem der Staatsverschuldung, das derzeit die Europäer plagt, kennen viele Entwicklungsländer schon seit Jahrzehnten. Die Frage ist, was man daraus lernen kann?
Neue Märkte?
Ein Jahrzehnt lang galten die BRIC-Länder - also Brasilien, Russland, Indien und China als Erfolgsstory. Doch die Euphorie ist verflogen. Glaubt man Analysten, Fondsmanagern und Anlagestrategen, dann sind die neuen Hoffnungsträger für die Weltwirtschaft Mexiko, Indonesien, Südkorea und die Türkei - kurz MIST genannt. Doch andere Experten sind da skeptisch: sie halten die diese neue Länder-Zusammenstellung für Unsinn.