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Kampf gegen die Korruption

9. Dezember 2010

Musterschüler Ruanda+++Schmiergeldland Uganda+++Kenianische Korruptionskomödie

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Musterland RuandaBild: Carl Gierstorfer

Korruption behindert das Wachstum in den meisten afrikanischen Ländern. Alle kämpfen gegen die illegalen Zahlungen an - das behaupten die Regierungen jedenfalls immer wieder. Einen guten Platz auf den Anti-Korruptionslisten belegt dabei immer wieder ein kleines Land in Ostafrika: Ruanda gilt als Musterschüler in der Region. Eine Anti-Korruptionsbehörde geht scharf gegen die Schmiergeldzahler - und -empfänger vor. Ein gutes Beispiel auch für die Nachbarn?

Krumme Geschäfte in Uganda

In Uganda ist die Korruption auch im Alltag deutlich sichtbar. Wer ein Kennzeichen für sein Auto haben will, einen Stromanschluss braucht oder im Straßenverkehr von der Polizei angehalten wird, muss Schmiergeld zahlen. Sonst bewegt sich hier gar nichts. Aber es gibt auch Menschen, die verzweifelt gegen das korrupte System kämpfen. Einer davon ist der ugandische Journalist Edward Sekeywa. Er hat lange in Deutschland gelebt, hat dort Journalismus studiert, geheiratet, Kinder bekommen. Vor zwei Jahren hat er dann beschlossen, in seine Heimat zurückzukehren. In Kampala hat er ein Nachrichtenmagazin gegründet, das hauptsächlich über Korruption berichtet.

Der Hauptmann und die Korruption

Mit Korruption beschäftigen sich zurzeit auch Filmteams aus Berlin und Nairobi . Die verfilmen nämlich gerade eine afrikanische Fassung der Tragikomödie "Der Hauptmann von Köpenick" von Carl Zuckmayer. Und die kenianische Version ist an die Verhältnisse im Land angepasst. Das heißt: Es geht es um einen freigelassenen Kleinkriminellen, der eigentlich einen Markstand eröffnen will und an der Korruption scheitert.

Redaktion: Christine Harjes