Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass es ab 2050 kritisch werden könnte und große Teile der Inseln am Ende des Jahrhunderts schließlich ganz im Meer verschwinden. Inzwischen kommen Klimaflüchtlinge von den äußeren Inseln auf die Hauptinsel Tarawa. Als Folge steigt der soziale Druck: Arbeitslosigkeit, häusliche Gewalt, Kampf um Lebensmittel. Ein Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative will gegensteuern. Frauen und Kinder sollen aktiv in der Gesellschaft mithelfen die Klimawirkungen zu verringern. Dafür tourt Koin Etuati, Gender-Beauftragte der Pazifischen Gemeinschaft über die Insel besucht und berät Schulen, initiiert Theateraufführungen und bestärkt Familien die Kinder zur Schule zu schicken und nicht Hilfsarbeiten verrichten zu lassen. Wichtiges Ziel des Projektes, das mit Geldern der Internationalen Klimaschutzinitiative ausgestattet wurde ist u.a. eine Reduzierung der häuslichen Gewalt, die in den Familien des Atolls noch an der Tagesordnung ist. Die Familienoberhäupter bestimmen hier traditionell über das Schicksal der großen Familiengemeinschaften. Das hemmt weitere Entwicklungen bzw. verhindert sie.