Jahrhunderte lang lebte der Stamm der Sioux in North Dakota im Einklang mit den natürlichen Ressourcen, bis europäische Siedler ihnen ihr Land und ihre Lebensweise raubten, ihre Umwelt zerstörten. Das Land ist reich an Öl- und Gasvorkommen und entsprechend attraktiv für Investoren.
Cody Two Bear, ein Mitglied dieser indigenen Gemeinschaft, wollte es nicht mehr hinnehmen, dass die Ölförderung seine Heimat zerstört. Deshalb hat er die Organisation Indigenized Energy gegründet – um Geld für einen Solarpark zu sammeln.
Inflation Reduction Act für grüne Investitionen
Dabei kam der Gemeinschaft der von US-Präsident Joe Biden 2022 ins Leben gerufene Inflation Reduction Act, kurz IRA zugute. Es ist das größte grüne Investitionsprogramm, das die USA bis bisher gesehen hat -
Hunderte Milliarden Dollar sollten in den kommenden Jahren über Förderprogramme und Steuererleichterungen in die Industrie und den Klimaschutz investiert werden.
Die Devise von Donald Trump: “Drill Baby Drill”
Doch auch in North Dakota – einen der top Öl- und Gasförderer des Landes - wählten die Menschen dennoch Donald Trump als nächsten Präsidenten – und er hat gekündigt, er wolle weiter nach Öl bohren. “Drill Baby Drill”, der Slogan mit dem er der Öl- und Gasindustrie im Wahlkampf eine rosige Zukunft verspricht. Grüne Förderprogramme will er stoppen.
Und jetzt? Wie wird es in den USA in Sachen Grüne Energien weitergehen unter einem US-Präsidenten Donald Trump und was bedeutet im Speziellen für die Sioux in North Dakota? Cody Two Bears sagt: „Von fossilen Brennstoffen profitieren nur einige wenige, die sich die Taschen voll machen.“ Entsprechend hoffe er, dass Projekte wie der Solarpark auch weiterhin gefördert werden.