Leuchtendes Denkmal für den Frieden: Der Kölner Dom
Wenn der Kölner Dom in einem Meer aus Buchstaben und Farben erstrahlt, dann dient das nicht nur einer stimmungsvollen Atmosphäre. Die Lichtinstallation soll an das Ende des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnern.
Auf dem Weg zum Frieden
Botschaften wie "Nie wieder" oder "Zivilcourage" sind zu lesen - Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg, verbunden mit einem Aufruf zu mehr Frieden und Toleranz, bringen den Kölner Dom zum Leuchten. Diese eindrucksvollen Illuminationen wurden von den Medienkünstlern Detlef Hartung und Georg Trenz anlässlich der Domwallfahrt 2018 entwickelt.
1914 - Beginn des ersten Weltkrieges
Die imposante Domfassade mit ihren architektonischen Brüchen und Raumtiefen hat die beiden Künstler herausgefordert. Der erste Teil der 15-minütigen Licht-Show thematisiert die Schrecken des Ersten Weltkrieges, der von 1914 bis 1918 in Europa wütete.
Dona Nobis Pacem
"Dona Nobis Pacem" (Gib uns Frieden), so lautet das Motto der diesjährigen Domwallfahrt. Die Gäste sollen die Lichter und Geschehnisse fotografieren und ihre Bilder an Freunde in die Welt schicken. Kurator Helmut M. Bien hofft, dass die Bilder im Kopf und in den Kameras Hoffnung und Optimismus für die Zukunft bringen.
Kriegsende 1918
Vor dem Kölner Dom auf dem Roncalliplatz stehen "Friedensskulpturen", große Buchstaben, die das Wort "Frieden" in zwölf Sprachen wiedergeben. Hier können Besucher Lichter aufstellen und den Platz zusätzlich beleuchten. Vier Jahre dauerte der erste Weltkrieg, bis am 11. November 1918 um fünf Uhr morgens der Waffenstillstand von Compiègne unterzeichnet wurde.
Alle Religionen und Kulturen willkommen
Gerade in Zeiten, in denen die Medien ständig über Hass und Hetze in Teilen Deutschlands berichten, will die Kirche nicht nur an den Krieg erinnern, sondern auch ein Zeichen für Toleranz setzen. Mit einem umfassenden Programm, Gebeten und Gottesdiensten wird im und um den Dom während der Wallfahrt für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen geworben.