Streik beendet
8. August 2008Man werde dem Unternehmen Zeit lassen, die Lage zu bewerten, hieß es von Seiten der Gewerkschaft. Cockpit fordert für die CityLine-Piloten eine Angleichung der Gehälter an das Niveau der Konzernmutter, wo ihre Kollegen teilweise deutlich mehr verdienen. Bevor sie an den Verhandlungstisch zurückkehrt, pocht die Pilotenvereinigung auf ein erheblich besseres Angebot der Geschäftsführung.
Krise der Luftfahrtbranche
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber rief die Piloten dagegen auf, ihr Gehaltsniveau und ihre Arbeitsbedingungen mit denen der übrigen Regionalkonkurrenz zu vergleichen. Wegen der sich ankündigenden Krise in der Luftfahrtbranche sägten die Piloten mit ihrem Streik an dem Ast, auf dem sie säßen.
Um mit der wachsenden Zahl konkurrierender Gewerkschaften unter dem eigenen Konzerndach fertig zu werden, hatte Mayrhuber zuvor auch die Politik zu Hilfe gerufen und neue Regeln innerhalb von Tarifautonomie und Koalitionsfreiheit gefordert.
Kein Kommentar aus Berlin
Das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin lehnte einen Kommentar dazu ab. Lufthansa hat seit Monaten mit Arbeitskämpfen zu tun. Verhandeln muss die größte deutsche Fluggesellschaft, die in Deutschland nach eigenen Angaben insgesamt 52.000 tariflich gebundende Mitarbeiter beschäftigt, dabei gleich mit mehreren konkurrierenden Gewerkschaften. (win)