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ManU will an die New Yorker Börse

4. Juli 2012

Fußball ist ein dickes Geschäft - das zeigt auch der anstehende Börsengang des Erfolgsclubs Manchester United. Es ist der vielleicht prominenteste Gang aufs Parkett nach Facebook.

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Der Verteidiger von Manchester United Rafael da Silva (R) kämpft im mit Iker Muniain (L) um den Ball während der Europa League, Foto: dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United will sich mit einem Börsengang frisches Geld verschaffen. Die Notierung ist demnach an der New York Stock Exchange geplant. Laut dem am Dienstagabend (Ortszeit) in New York vorgelegten Börsenprospekt soll die Notierung an der Wall Street etwa 100 Millionen Dollar (76 Millionen Euro) einbringen.

Das Geld soll kurzfristig beim Abbau des enormen Schuldenberges von mehr als 500 Millionen Euro helfen und die Spitzenposition des Klubs im europäischen Fußball mittelfristig sichern. "Die Verschuldung könnte unsere Wettbewerbsfähigkeit und damit unsere finanzielle Gesundheit enorm einschränken, falls wir uns wegen fehlender Mittel keine Spieler mehr leisten können", heißt es in dem Prospekt.

Ursprünglich war wegen Manchesters massiver Fanbasis in Asien ein Börsengang in Hongkong geplant. Das danach ins Auge gefasste Ziel Singapur scheiterte Kreisen zufolge, weil Manchester wegen Verzögerungen bei der IPO-Genehmigung frustriert gewesen sei.

Manchester United war 14 Jahre lang an der Londoner Börse notiert, bevor der Verein 2005 im Besitz der US- Investorenfamilie Glazer überging. Zu dem Familienimperium gehört auch auch das Football-Team Tampa Bay Buccaneers und ein Unternehmen, dass Shoppingzentren besitzt und vermietet. In Großbritannien ist die Familie jedoch unbeliebt, weil sie dem Club mit der Übernahme hohe Schulden aufgebürdet hat.

iw/gmf (dapd, rtrs, afp)