Marschieren gegen den Klimakollaps
Unter dem Motto "Mal schnell die Welt retten" demonstrieren zwei Tage vor dem UN-Klimagipfel in New York hunderttausende Menschen in aller Welt: Sie fordern Taten statt Worte im Kampf gegen den Klimawandel.
Jesus in Protestmontur
In Rio de Janeiro werben Klimaaktivisten mit der angestrahlten "Christus"-Statue für den weltweiten Klimamarsch. Durch den Klimawandel könnten sich auch die Wetterbedingungen in Brasilien dramatisch ändern. Mehr Dürren, aber auch mehr Überschwemmungen durch extreme Regenfälle könnten die Folge sein. Mit der Abholzung von Regenwäldern trägt Brasilien allerdings auch aktiv dazu bei.
"People's Climate March" in Neu Delhi
Steigende Temperaturen, weniger Monsunregen: Der prognostizierte Klimawandel könnte vor allem die Landwirtschaft in Indien hart treffen. Aus Sicht dieser Aktivisten in Neu Delhi unternimmt auch ihre Regierung zu wenig dagegen.
Klimaprotest "Down Under"
In Australien forderten zehntausende Demonstranten von Premierminister Tony Abbott mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. Wir haben nur einen Planeten - diese Losung geht am Protesttag um die ganze Welt. Laut Klimaexperten müssten die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen pro Jahr um über fünf Prozent sinken, um die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen.
Flashmob auf der Spree
Hilfe, wir sinken! In Berlin haben sich Aktivisten eine besondere Form des Protests ausgedacht: Mit selbstgebauten und recycelten Floß- und Bootkonstruktionen warnten sie schon vor einigen Tagen vor dem Anstieg der Weltmeere.
Proteste am Brandenburger Tor
Auch am weltweiten Protesttag selbst versammelten sich tausende Menschen im Zentrum von Berlin und zogen zum Brandenburger Tor. "Das Thema Klimawandel ist nicht nur für Umweltschützer, sondern es betrifft uns alle", erklärte einer der Organisatoren des Protestmarschs dort.
Frau Merkel, übernehmen Sie!
Mit einer Lichtprojektion an einem Berliner Abgeordnetengebäude fordern Aktivisten Bundeskanzlerin Merkel auf, selbst zum Klimagipfel zu reisen. Diese schickt allerdings nur ihre Umweltministerin Barbara Hendricks nach New York.
Solidarität im "Sunshine State"
Hunderte Menschen zeigen auf dem Wilshire Boulevard in Los Angeles ihr Herz für den Planeten. Falls der CO2-Ausstoß weiter so hoch bleibt wie derzeit, überschreite er in etwa 30 Jahren einen kritischen Wert - so warnen Wissenschaftler vor Beginn des UN-Klimagipfels.
Fester Blick auf Paris
Auch in Paris gingen die Menschen auf die Straße, darunter auch Grünen-Politiker. Paris hat für die Demonstrierenden eine besondere Bedeutung, denn hier soll im kommenden Jahr das entscheidende Gipfeltreffen stattfinden, auf dem eine bindende Übereinkunft zur Reduzierung von Emissionen vereinbart werden soll. Das Treffen in New York ab Dienstag soll den Gipfel in Paris vorbereiten.