Meisterwerke, "Stars" und fremde Welten
2. Dezember 2002Italienische Meisterwerke in Turin
Meisterwerke von Tizian bis Caravaggio, von Guido Reni bis Tiepolo bietet eine bedeutende Ausstellung italienischer Kunst von der Spätrenaissance bis zum Barock in Turin. Die 75 Gemälde stammen aus über 40 Museen und Privatsammlungen des Landes, darunter den Uffizien in Florenz und der venezianischen Accademia. Unter anderem sind die "Kreuzigung" von Tizian, die "Magdalena" von Guido Reni und der "Narziss" von Caravaggio zu sehen.
Die Ausstellung in der Palazzina di Caccia di Stupinigi wird bis zum 16. Februar 2003 täglich von 10 bis 19 Uhr gezeigt, Montag geschlossen
Ausstellung über einen "Star" des 18. Jahrhunderts
Die Kunst hat Madame de Pompadour (1721-1764) dazu benutzt, sich immer wieder neu zu definieren: Als Geliebte von Ludwig des XV. von Frankreich, als seine Vertraute und später als eine machtvolle Frau. Mit Skulpturen und Porträts beleuchtet die National Gallery in London die unterschiedlichen Rollen dieser bedeutenden Figur des 18. Jahrhunderts. Madame de Pompadour galt als "attraktiv, gebildet, patriotisch und hoch intelligent". Von Krankheiten geplagt, starb sie mit nur 42 Jahren. Das Porträt, das während ihres letzten Lebensjahres von Francois-Hubert Drouais gemalt wurde, zeigt dagegen nichts von ihrem Leiden. Vielmehr erscheint sie als eine Frau, die ihre sozialen Errungenschaften und ihre politische Position selbstbewusst genoss
Bis zum 12. Januar 2003 täglich von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr
Die Welt der Lubawitscher im New Yorker Stadtmuseum
Der Fotograf Steve Hoffman erschließt in der Ausstellung "The Lubavitch of Brooklyn. An Intimate Portrait" im New Yorker Stadtmuseum die Welt der orthodoxen jüdischen Gruppe der Lubawitscher. Die nach strengen religiösen Regeln lebende jüdische Gemeinde stammt aus einem russischen Ort und ließ sich 1925 in New York nieder, wo seitdem auch der Hauptsitz der Bewegung ist. Drei Jahre fotografierte Hoffman Hochzeiten, Beschneidungen, Kinderfeste und Treffen der Lubawitscher. Auch bei der Beerdingung des letzten großes Rabbis Menachem Mendel Schneerson (1902-1994) war er dabei.
Die Ausstellung ist bis zum 2. Februar 2003 mittwochs bis samstags von 10 bis 17 und sonntags von 12 bis 17 Uhr zu sehen
Paul Flora-Schau im Wiener Palais Harrach
Raben und Fledermäuse beherrschen grau verhangene Szenerien, Napoleon reitet als einsamer Feldherr über unendliche Weiten - mit spitzer Feder, absurdem Humor und Melancholie nimmt der österreichische Zeichner Paul Flora Politik und Alltag unter die Lupe. Über 200 der detailverliebten Federzeichnungen des Tiroler Künstlers, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, zeigt das Kunsthistorische Museum in Wien in einer Retrospektive. Die Ausstellung unter dem Titel "Paul Flora. Zeichnungen 1938 bis 2001" ist im Palais Harrach zu sehen.
Bis zum 12. Januar 2003, täglich von 10 bis 18 Uhr
Indische Abenteuergeschichte aus dem 16. Jahrhundert
Der mystische Kämpfer Amir Hamza schlug sich mit Drachen, Dämonen und Riesen herum und war die Lieblingsfigur des indischen Kaisers Akbar. Als 14-Jähriger hatte er 1556 den Thron bestiegen und nie lesen gelernt. Deshalb ließ er sich die Abenteuergeschichten seines Helden in fantastischen und riesigen Bildern erzählen, die mehrere Künstler in 15 Jahren zu einem Buch zusammensetzen. Der Band "The Adventures of Hamza" ist jetzt im Brooklyn Museum of Art in New York zu sehen.
Bis zum 26. Januar 2003, Mittwoch bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 18Uhr, Montag und Dienstag geschlossen