Mosambik nach den Unruhen
13. September 2010Demonstranten zünden Autoreifen an, blockieren Straßen, plündern Geschäfte - diese Szenen spielten sich vor knapp zwei Wochen in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo ab. Tausende Menschen brachten so ihre Wut über die gestiegenen Lebenshaltungskosten zum Ausruck. Daraufhin kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Das Resultat: mindestens 13 Tote. Nach den Unruhen hat die Regierung die gerade in Kraft getretene Erhöhung der Weizenpreise um gut 20 Prozent wieder aufgehoben.
Die Mütter von Thiaroye
Während die EU-Minister dieser Tage in Brüssel mal wieder darüber beraten, wie man illegale Flüchtlinge von Europa fern halten kann, suchen auf dem Afrikanischen Kontinent Tausende nach Möglichkeiten die Festung Europa zu erreichen. Es sind vor allem junge Männer, die Afrika verlassen, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft mehr sehen. Viele bezahlen die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer mit dem Leben. Das wollen Mütter und Witwen im Senegal nicht mehr länger hinnehmen. Gemeinsam kämpfen sie gegen illegale Emigration.
Der Koloss im Dschungel
Sie zählt zu den größten Kirchengebäuden der Christenheit: die Rede ist nicht etwa vom Petersdom in Rom, sondern von der Basilika "Notre Dame de la Paix". Das gigantische Monument steht in Yamoussoukro - der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Der ehemalige ivorische Präsident Félix Houphouet-Boigny hat sich mit der Basilika selbst ein Denkmal gesetzt. Während das Bauwerk bei vielen für puren Größenwahn steht, repräsentiert es für andere den Stolz und die Größe Afrikas.
Redaktion: Katrin Ogunsade