1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

NATO berät über Afghanistan-Strategie

22. Oktober 2009

Kommt die Truppenaufstockung in Afghanistan, oder nicht? +++ 43 verhaftete Uiguren sollen in China spurlos verschwunden sein +++ Mongolische Deutschlehrerin promoviert in Essen über deutsche Redewendungen

https://p.dw.com/p/KCxp
NATO Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen (Foto: AP)
NATO Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will die Soldaten in Afghanistan aufstockenBild: AP

Truppenaufstockung oder Rückzug aus Afghanistan?

Zwei Tage lang beraten die Verteidigungsminister der NATO in der slowakischen Haupstadt Bratislava über das weitere militärische Vorgehen in Afghanistan. Diese Beratungen stehen nicht unbedingt unter einem guten Stern, denn die Lage für die internationalen Truppen in dem Land am Hindukusch hat sich in den letzten Monaten rapide verschlechtert. Folgt man der Einschätzung des amerikanischen Oberbefehlshabers Stanley McChrystal dann haben die Taliban trotz der riesigen Militärmaschinerie der NATO-Truppen in einigen Regionen des Landes schon längst wieder die Oberhand gewonnen, außerdem spielen die Warlords mit ihren Gruppierungen ihr ganz eigenes Spiel, das die Regierung in Kabul nicht kontrollieren kann - und zu allem Überfluss sind einige Länder kriegsmüde geworden, so planen Italien, Japan und Australien den Rückzug ihrer Soldaten.

Verhaftete Uiguren spurlos verschwunden

Nach dem Aufstand der uigurischen Minderheit in der chinesischen Provinz Xinjiang im Juli dieses Jahres waren hunderte uigurische Männer und Jugendliche von der chinesischen Polizei verhaftet worden. Einige sind zum Tode verurteilt und auch schon hingerichtet worden, andere sind noch in Haft. 43 Männer und Jugendliche aber sind nach ihrer Verhaftung scheinbar spurlos verschwunden. Das geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hervor, der in New York veröffentlicht wurde. Ein Gespräch mit Marianne Heuwagen von Human Rights Watch.

Mongolin untersucht deutsche Redewendungen

Redewendungen haben so ihre Tücken: "Du hast einen Vogel" - zum Beispiel. Wo soll der denn sein? Für einen Deutschen ist der Hintergrund dieser Redewendung natürlich klar, aber für einen Ausländer, der Deutsch lernt ist es sehr schwer die logische Erkenntnis hinter dieser Floskel zu finden. Und richtig knifflig wird es dabei für diejenigen, die als Deutschlehrer im Ausland arbeiten. Die wissen nämlich oft nicht, wie sie ihren Schülern solche versteckten Inhalte in den Wörtern beibringen sollen. Und längst nicht jede Redewendung oder jedes Sprichwort ist in den Wörterbüchern noch aktuell. Eine Doktorandin aus der Mongolei promoviert jetzt in Essen über die Redewendungen der Deutschen.

Redaktion: Ralf Buchinger/Silke Ballweg