Netanjahu präsentiert sich in London kompromisslos
26. August 2009London und Berlin sind die Stationen auf der Europareise des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu. Bei dem Treffen mit dem britischen Regierungschef Gordon Brown am Montag gab es allerdings wenig Neues von Netanjahu zu hören. Er unterstrich seine bekannten Positionen: Ja zum Friedensprozess mit den Palästinensern - aber nur zu Israels Bedingungen. Und das bedeutet: Weder über den Status Ost-Jerusalems lässt Israel mit sich reden, noch über ein Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge.
Lieberman will neue Diplomaten
Avigdor Lieberman provoziert gern: Jetzt hat der für seine radikalen Forderungen bekannte israelische Außenminister gefordert, künftig sollten nur noch solche Diplomaten Israel im Ausland vertreten dürfen, die in der Armee gedient haben. Die Reaktionen waren dementsprechend: Kopfschütteln, Entrüstung und die Hoffnung, das Problem Lieberman werde sich schon bald von alleine lösen. Denn die Justiz hat den Außenminister im Visier.
Kairo im Ramadan
Der Ramadan - der traditionelle islamische Fastenmonat - hat viele Facetten. Und in Ägypten leuchten seit Jahrhunderten tausende sogenannte Fawanees in Kairos Innenstadt auf. Das sind Laternen aus Metall und Glas, die zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang die Nacht zum Tage machen. Doch die ägyptischen Handwerker, die zum Teil seit Generationen diese Ramadan-Laternen herstellen, klagen über die zunehmende Konkurrenz aus Fernost.
Redaktion: Stephanie Gebert und Thomas Kohlmann