OECD: Bessere Lebensqualität in Deutschland
5. November 2013Die Industriestaaten-Organisation OECD bescheinigt den Deutschen eine gestiegene Lebensqualität. Laut ihrer Studie "How's Life" gaben 61 Prozent der Befragten demnach an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Das sind acht Prozentpunkte mehr als zu Beginn der Krise. "In den Euro-Krisenländern Griechenland, Spanien und Italien sanken die Werte für Lebenszufriedenheit um bis zu 20 Prozent", so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Sie stellt einen direkten Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und der Möglichkeit zu arbeiten sowie den Arbeitsbedingungen her. Während viele Krisenländer unter einer Rekordarbeitslosigkeit leiden, stehen in Deutschland so viele Menschen in Lohn und Brot wie noch nie. Gegen den internationalen Trend klagten in Deutschland auch weniger Menschen über Stress.
Neben der Beschäftigung nahmen auch Einkommen und Vertrauen in die Regierung zu. "So stieg das inflationsbereinigte verfügbare Haushaltseinkommen in Deutschland zwischen 2007 und 2012 um insgesamt vier Prozent, während es in der Euro-Zone im gleichen Zeitraum um zwei Prozent sank", heißt es in dem Bericht. Auch die soziale Ungleichheit habe sich im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nicht erhöht.
"Die Auswirkungen der Finanzkrise waren sehr groß", sagte OECD-Chefstatistikerin Martine Durand. Untersucht wurden die 34 Mitgliedsländer der Organisation sowie Brasilien und Russland.
ul/bru (rtr, dpa)