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OECD warnt vor Rezession wegen US-Etatkrise

10. Oktober 2013

Die OECD ist besorgt über die anhaltende Haushaltskrise in den USA. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte könnten die Vereinigten Staaten in die Zahlungsunfähigkeit abgleiten, heißt es in einer Mitteilung.

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OECD-Gebäude in Paris. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Organisation der 34 größten Industriestaaten weltweit spricht von einem "unnötigen Risiko für Stabilität und Wachstum nicht nur für die USA, sondern auch für die Weltwirtschaft".

"Je länger der 'shutdown' andauert, umso mehr steigt die Besorgnis'", heißt es in einer Mitteilung. Der Etatstreit könnte die Folgen der Krise in etlichen europäischen Ländern noch verschärfen. Sollten die USA nicht rechtzeitig ihre gesetzliche Schuldenobergrenze heraufsetzen, drohe ein Rückfall in die Rezession, so OECD-Generalsekretär Angel Gurria in Paris.

Drohende Arbeitslosigkeit

Die USA selbst würden laut OECD-Einschätzung riskieren, dass die Arbeitslosigkeit neue Spitzenwerte erreicht: Derzeit liegt sie bei 7,3 Prozent, könnte aber erneut - wie während der Finanzkrise - auf 10 Prozent anwachsen.

Nach Angaben der Fed könnte die Schuldenobergrenze bereits am 17. Oktober erreicht sein - was faktisch bedeuten würde, dass die USA zum ersten Mal in ihrer Geschichte zahlungsunfähig wären. Noch immer gibt es keine Einigung zwischen dem Weißen Haus und dem Kongress.

js/gri (afp, dpa, rtr)