1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Oktoberfest: Keine Krisen-Wiesn

15. September 2015

Wenn am Wochenende das Oktoberfest beginnt, werden wieder Millionen Besucher in München erwartet. Gleichzeitig reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Das stellt die Sicherheitskräfte vor große Herausforderungen.

https://p.dw.com/p/1GWmp
Oktoberfest Polizisten
Bild: picture-alliance/dpa/A. Gebert

Die Münchner Polizei ist auf das Oktoberfest 2015 vorbereitet. 500 Polizeibeamte werden für Sicherheit und Ordnung auf und um das Festgelände sorgen, hieß es am Dienstag auf einer Pressekonferenz in München. "Es ist eine ganz normale Wiesn, auf die wir uns ganz normal vorbereiten", sagte der Verwaltungschef der Stadt, Wilfried Blume-Beyerle. "Wenn ich etwas von Krisen-Wiesn lese, dann ist das mit Sicherheit falsch."

Allerdings sei die gleichzeitige Ankunft von Wiesnbesuchern und Flüchtlingen am Münchener Hauptbahnhof eine Herausforderung. An den vergangenen beiden Wochenenden waren jeweils 20.000 Schutzsuchende in der bayerischen Landeshauptstadt angekommen. Laut Blume-Beyerle sollen beide Gruppen den Hauptbahnhof auf unterschiedlichen Wegen verlassen, die Flüchtlinge über den nördlichen Ausgang, die Oktoberfestbesucher über den südlichen.

Außerdem gehen die Behörden davon aus, dass die wiedereingeführten Grenzkontrollen und das Weiterleiten der Sonderzüge an München vorbei dazu beitragen, dass sich die Situation der beiden vergangenen Wochenenden nicht wiederholt. "Wenn es doch so sein sollte, werden wir das managen", sage Polizeivizepräsident Werner Feiler.

Er erwarte für das Oktoberfest selbst keine Auswirkung, so Münchens Verwaltungschef Blume-Beyerle. Dass gerade angekommene Flüchtlinge in Scharen auf das Volksfest ziehen könnten, halte er für "lebensfremd".

Das 182. Oktoberfest beginnt am Sonnabend. Bis zum 4. Oktober erwartet die Stadt rund 6 Millionen Besucher.

ks/ak (dpa, reuters)