One World Trade Center: Schwindel über Manhattan
Am 29. Mai wird die Aussichtsplattform des "One World Trade Centers" eröffnet. Sie bietet einen Blick über New York, den es so nur vom alten World Trade Center aus gab. Hier ein Blick auf das, was die Besucher erwartet.
Luftige Perspektive
14 Jahre blieb diese Aussicht der Öffentlichkeit verwehrt. So lange hat es gedauert, bis nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auf Ground Zero das Gebäude "One World Trade Center" entstanden ist. Alle Besucher müssen gründliche Sicherheitschecks über sich ergehen lassen.
Hoch hinaus
Die "One World Observatory" genannte Plattform erstreckt sich über die obersten drei Etagen des neuen Wolkenkratzers. Von hier aus haben die Besucher einen 360-Grad-Blick in 382 Meter Höhe. Die riesigen Gebäude New Yorks wirken wie Bauklötze.
New York auf einen Blick
Der Eintritt kostet 32 US-Dollar für Erwachsene, Kinder zahlen 26. Es lohne sich, sagt Dave Kershner vom Besucherdienst. Schließlich könne man 80 Kilometer weit gucken. "Und das Beste: Was man sieht, ist New York." In der Tat entdeckt man in jeder Richtung Weltbekanntes: den Central Park im Norden, die Brooklyn Bridge im Osten, die Freiheitsstatue im Süden und New Jersey im Westen.
Am Puls der Zeit
Für die Besucher, die mehr Details über die Stadt erfahren wollen, steht auf der Aussichtsplattform ein sogenannter "City Pulse" - ein Kreis aus Flachbildschirmen. Er reagiert auf Handbewegungen und gibt den Besuchern zusätzliche Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Rasend schneller Aufzug
Das Erlebnis beginnt schon im Fahrstuhl. Man muss einen guten Magen haben, um auf die Plattform zu gelangen. Für die Fahrt in den 102. Stock braucht der Aufzug gerade mal 47 Sekunden. Während der Fahrt sehen die Besucher im Zeitraffer auf LED-Bildschirmen die Entwicklung der Stadt. Wie hier im 18. Jahrhundert, als es noch keinerlei Wolkenkratzer gab.
500 Jahre im Zeitraffer
Während der Fahrt entstehen nach und nach Hütten, Häuser und Wolkenkratzer. So wird man als Besucher Zeuge der Entwicklung Manhattans. Das alte World Trade Center kann man nur ganz kurz rechts sehen. Der Anschlag von 2001 ist präsent, spielt aber hier kaum eine Rolle.
Der Blick nach unten
Wem das flaue Gefühl im Aufzug noch nicht genug war, der kann sich auf Etage 101 auf das sogenannte Sky Portal begeben. Schwindelfreie können auf einer vier Meter breiten Scheibe Live-Aufnahmen von den Straßen darunter sehen.
Eindrücke verarbeiten
Wer mal eine Pause braucht oder sich vom Schwindelgefühl erholen muss, kann sich ebenfalls auf Etage 101 in einem der Restaurants oder Cafés ausruhen.
Ein großer Augenblick
Und so reiht sich der neue Tower in die Skyline Manhattans ein. "Wir sind zu hundert Prozent wieder da", sagte Bürgermeister Bill de Blasio kürzlich im TV. "Es ist ein großer Augenblick, und es zeigt, dass wir ein für alle Mal einen Schlussstrich gezogen und diejenigen, die uns angreifen wollten, erneut besiegt haben."