1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Schüsse auf Regierungsgegner

11. Januar 2014

In Thailands Hauptstadt Bangkok sind bei erneuten Protesten gegen die Regierung sieben Menschen durch Schüsse verletzt worden. Wer auf die Demonstranten schoss, ist noch unklar.

https://p.dw.com/p/1Aoxr
Schüsse auf Regierungsgegner in Bangkok
Bild: Reuters

Nach den Schützen werde gefahndet, teilte die Polizei mit. Nach ihrer Darstellung gab es zwei Angriffe auf die Demonstranten, einen am frühen Samstagmorgen, den zweiten einige Stunden später. Einer der Verletzten befinde sich in Lebensgefahr, teilten Ärzte mit.

Zusammenstöße schon am Vortag

Am Freitag war es außerhalb Bangkoks zu Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und -unterstützern gekommen. Dabei wurden mindestens sechs Menschen verletzt.

In der kommenden Woche will die Opposition Bangkok mit einer Massendemonstration lahmlegen. Sie fordert den Rücktritt von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und lehnt die von ihr für den 2. Februar angesetzten Neuwahlen ab. Stattdessen verlangt die Opposition die Einsetzung eines neutralen Gremiums, um Reformen durchzusetzen.

Ist die Regierungschefin nur eine "Marionette"?

Seit Oktober kommt es immer wieder zu Protesten gegen Yingluck. Mindestens acht Menschen kamen seit Beginn der Kundgebungen ums Leben. Die Opposition sieht in der Regierungschefin nur eine "Marionette" ihres vor einer Haftstrafe ins Ausland geflohenen Bruders und ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin.

Die vor allem von der städtischen Mittelschicht und von Akademikern unterstützten Regierungsgegner werfen Yingluck und Thaksin Korruption, Verschwendung von Steuergeldern und Klientelpolitik vor.

haz/re (rtr, dpa, afp)