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Spitzenorchester geehrt

Peter Zimmermann28. Januar 2014

Die Amerikanische Handelskammer in Deutschland hat die Berliner und New Yorker Philharmoniker mit seinem Transatlantic Partnership Award geehrt.

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New York Philharmonic Orchestra
Bild: Getty Images

Zum ersten Mal würdigte die Amerikanische Handelskammer in Deutschland am Dienstagabend zwei Orchester mit seinem Ehrenpreis "Transatlantic Partnership Award" - die Berliner und die New Yorker Philharmoniker. "Beide Orchester begeistern Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks", urteilte die Jury bei einer Galaveranstaltung im Jüdischen Museum Berlin. "Durch die universelle Sprache der Musik und durch ihr wechselseitiges Engagement bauen sie Brücken zwischen den Kontinenten."

Das 1882 gegründete Berliner Spitzenorchester trat als deutscher Kulturbotschafter regelmäßig in allen namhaften US-amerikanischen Konzertsälen auf. Seine Leistungen wurden seit 1970 immer wieder mit Grammy Awards ausgezeichnet.

Das New York Philharmonic Orchestra zählt zu den ältesten Symphonieorchestern der Welt. Deutsche Chefdirigenten wie Walter Damrosch, der bedeutende Bruno Walter oder zuletzt Kurt Masur (1991-2001) leiteten das renommierte Orchester auf seinem Weg.

"Ich teile den Glauben an die Kraft der Musik, die mit ihrer universellen Sprache Grenzen, Sprachen und Kulturen verbindet", sagte der derzeitige New Yorker Chefdirigent Alan Gilbert. "Für eine kulturelle Organisation gibt es viele Möglichkeiten als Botschafter zu agieren und dadurch die Welt näher zusammen zu bringen. Auf Reisen können wir auf der Bühne die Wärme und Freundschaft spüren, die uns von den Zuhörern entgegengebracht wird. Das verkörpert die internationale Freundschaft, für die der Transatlantic Partnership Award steht."

Alan Gilbert
Alan GilbertBild: AP

Wärme und Freundschaft

"Das New York Philharmonic Orchestra auf der einen und die Berliner Philharmoniker auf der anderen Seite haben ihren festen, ihren besonderen Platz im Herzen der jeweiligen Kulturen", sagte Bundespräsident Gauck in seinem Grußwort und sprach von der tiefen Symbolkraft dieser Auszeichnung: "Die transatlantische Partnerschaft, ja die Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern, ist keine Sache von Randgruppen oder Minderheiten, sie ist im Herzen unserer Kulturen." In Anspielung auf die hitzigen Diskussionen um die NSA-Überwachungen in Deutschland sagte der Bundespräsident weiter: "Wenn wir das wissen, dann können wir auch Belastungen, wie sie zuletzt aufgetreten sind, aushalten und sogar überwinden. Ich bin zuversichtlich, dass das auch in diesen Tagen gelingen kann: Wir bleiben im Dialog und wir finden wieder zusammen."

Ins Schwarze getroffen habe die Amerikanische Handelskammer mit der Auszeichnung der beiden Spitzenorchester aus Berlin und New York: "Denn ganz besonders wichtig ist es, dass uns am anderen etwas fasziniert, etwas begeistert", so der Bundespräsident.