Teenager tötet in Michigan vier Mitschüler
1. Dezember 2021Die Tat ereignete sich an der High School der Kleinstadt Oxford, die rund 65 Kilometer nördlich von Detroit liegt. Zwei 16 und 17 Jahre alte Jungen sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 17 Jahren starben, acht weitere Menschen sind verletzt, darunter ein Lehrer. Nach Polizeiangaben gab der Schüler mindestens 15 Schüsse aus einer halbautomatischen Waffe ab. Er wurde von Beamten fünf Minuten nach dem ersten Notruf festgenommen.
"Der schlimmste Alptraum aller Eltern"
"Es gab bei der Festnahme keinen Widerstand", erklärte die Polizei. "Der Verdächtige hat um einen Anwalt gebeten und keine Erklärungen über ein Motiv abgegeben." Polizeivertreter Michael McCabe sprach von einer "sehr tragischen Situation". "Wir haben viele besorgte Eltern."
Die Schusswaffenattacke sorgte auch bei Politikern für entsetzte Reaktionen. "Das ist der schlimmste Alptraum aller Eltern", sagte die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer. Auch US-Präsident Joe Biden äußerte sich erschüttert über die Tat und sprach den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus. Sie müssten "den unvorstellbaren Schmerz ertragen, einen geliebten Menschen zu verlieren".
An Schulen in den USA kommt es immer wieder zu Angriffen mit Schusswaffen oder gar zu Massakern mit vielen Toten. Verglichen mit den Vorjahren hat sich die Situation 2021 aber etwas verbessert. Der Angriff an der Oxford High School ist nach Angaben der Organisation Everytown For Gun Safety der bisher schwerste Schusswaffenvorfall an einer US-Schule in diesem Jahr.
haz/rb (afp, dpa)