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Trübe Konjunkturaussichten

13. September 2012

In den meisten Ländern könnte die Wirtschaftsleistung in den nächsten Monaten nachlassen. Der Industrieländer-Club OECD erwartet ein tristes Jahresende. Deutsche Wirtschaftsforscher sind nicht optimistischer.

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Über dem Ostseebad Warnemünde ziehen am Montag (16.07.2012) dunkle Regenwolken auf. Wolken, Wind und Regen bestimmen auch in den kommenden Tagen das wenig sommerliche Wetter. Foto: Bernd Wüstneck dpa/lmv
Deutschland WetterBild: picture-alliance/ZB

Die Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung sehen nicht gut aus: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) liest aus den Zahlen ein anhaltend schwaches Wachstum für Frankreich und Deutschland heraus. In Italien, Indien, China und Russland werde sich der Abschwung am deutlichsten zeigen. Lediglich für Japan und die USA, so die OECD am Donnerstag in Paris, sei ein etwas stärkeres Wachstum möglich.

Auch Deutschland schwächelt

Fast zeitgleich senkte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) seinen Konjunkturausblick für Deutschland. Waren die Kieler im Juni noch überzeugt, es könne zu einem leichten Wachstum von 0,9 Prozent kommen, korrigierten sie sich nun auf 0,8 Prozent. Ihre Prognose für das kommende Jahr ist ebenfalls trübe: Nach ursprünglich 1,7 Prozent erwarten sie nun ein Wachstum von nur noch 1,1 Prozent.

Die Forscher am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) kommen für die zweite Jahreshälfte zu ähnlichen Schlussfolgerungen wie ihre Kollegen am IfW: Sie erwarten nur noch ein leichtes Wachstum 0,8 Prozent. Im Juni hatten sie noch 1,1 Prozent vorhergesagt. Ihre Erwartung für das nächste Jahr bezifferten die Wissenschaftler auf ein Prozent.

dk/bea (dpa/rtr/dapd)