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KonflikteUkraine

Ukraine-Krieg: Selenskyj verurteilt "unmenschliche" Angriffe

25. Dezember 2024

Auch im dritten Kriegswinter zielt Russland mit Raketen und Drohnen auf die Energieversorgung der Ukraine. In manchen Gebieten fiel am Weihnachtstag der Strom aus.

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Ukraine Dnipropetrowsk 2024 | Feuerwehrleute bekämpfen Folgen russischen Raketenangriffs
Dnipropetrowsk: Ukrainische Feuerwehrleute am Ort des Einschlags einer russischen RaketeBild: State Emergency Service of Ukraine/REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat massive russische Luftangriffe auf sein Land am Weihnachtstag gebrandmarkt. "Putin hat bewusst Weihnachten für die Angriffe gewählt. Was könnte unmenschlicher sein?", fragte Selenskyj am Mittwochmorgen mit Blick auf den Kremlchef. Russland habe "mehr als 70 Raketen, darunter ballistische Raketen, und mehr als hundert Angriffsdrohnen" abgefeuert. Ziel sei die Energieinfrastruktur der Ukraine gewesen.

Mehr als 50 Raketen und eine "signifikante" Zahl von Drohnen seien abgefangen worden, berichtete der Staatschef weiter. Doch nicht alle Angriffe hätten abgewehrt werden können. In mehreren Regionen fiel nach Angaben Selenskyjs der Strom aus. "Sie kämpfen weiter für einen Blackout in der Ukraine", warf er den Russen vor. Techniker arbeiteten daran, die Stromversorgung so schnell wie möglich wieder herzustellen.

Wolodymyr Selenskyj vor einem schwarzen Hintergrund
Befürchtet einen totalen "Blackout": Wolodymyr SelenskyjBild: Nicolas Economou/NurPhoto/picture alliance

Attackiert wurden auch Kraftwerke des größten privaten Energieunternehmens der Ukraine, DTEK. Es gebe schwere Schäden, teilte DTEK über den Onlinedienst Telegram mit. "In diesem Jahr ist es der 13. massive Angriff auf den ukrainischen Energiesektor und der zehnte massive Angriff auf die Energieanlagen des Unternehmens." Der Stromnetzbetreiber Ukrenerho meldete, aufgrund des russischen Raketenbeschusses seien Maßnahmen zur Begrenzung des Stromverbrauchs ergriffen worden.

Neue Luftraum-Verletzung?

Eine der russischen Raketen soll nach Darstellung der Regierung in Kyjiw den Luftraum des EU- und NATO-Staates Rumänien sowie auch des Nachbarlandes Moldau verletzt haben. Dies verdeutliche, dass Russland "nicht nur die Ukraine bedroht", erklärte Außenminister Andriy Sybiga. Das rumänische Verteidigungsministerium bestätigte den Überflug allerdings nicht. Zuletzt hatten im September Rumänien und Lettland Luftraum-Verletzungen durch russische Drohnen und Raketen während eines nächtlichen Angriffs auf die Ukraine gemeldet.

wa/sti (afp, dpa, rtr)

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