Urlaubsglück am Angelhaken
Der Dorsch ist noch vor dem Hering der wichtigste Fisch in deutschen Fanggebieten. Entlang der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ist er überall verbreitet. Er liebt zwar die offene See, aber mit Geduld und etwas Glück lassen sich kleine Dorsche auch an der Küste angeln, zum Beispiel in Warnemünde.
Wer große Fische will, muss aufs Meer. Die Fischer, die mit Petrijüngern hinaus fahren, sind Profis, die jeden Gastangler zu seinem Dorsch bringen. Auf Hochseetouren ist die Chance am größten, ein über einen Meter langes Prachtstück an die Angel zu bekommen.
Raus aufs Meer
Entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zwischen Boltenhagen und Wolgast nehmen rund drei Dutzend Kutterkapitäne die Hobby-Angler an Bord. Warnemünde und Sassnitz bieten jeweils eine große Kutterflotte. Die Tagesfahrten beginnen morgens um 7 Uhr und gegen 16 Uhr legt das Schiff wieder an.
Eingefleischte Hochsee-Angler können auch Mehrtagesfahrten unternehmen. Von Peenemünde aus startet Kapitän Ingolf Teßnow mit MS "Prof. O. Krümmel" zum Adlergrund der Ostsee. Meistens sind dies Gruppenfahrten, die von Freitag bis Sonntag dauern und pro Person und Tag 80 Euro kosten (Tel. 038371 / 20829).
Angelkarte an der Autobahn erhältlich
Wer die Seefahrt mit dem Kutter nicht verträgt, sollte sich ein motorisiertes Angelboot ausleihen. Dieses kann man am Strand in Kühlungsborn-West stundenweise mieten (für zwei Personen sechs Euro, Anmeldung erforderlich, Tel. 0171 / 23 666 26).
Angler, die auf der Autobahn A 19 an die Ostsee fahren, erhalten neuerdings in der Raststätte Recknitz-Niederung Ost (etwa 34 Kilometer vor Rostock) die Angelkarte für die Ostseeküste. Bei Vorlage eines Fischereischeins können Sie zwischen der Tages- (2,60 Euro) und Wochenkarte (5,20 Euro) wählen. Das Besucherzentrum in der Raststätte hat montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. (pg)