Vision Naturschutz-Zoo
13. August 2015Noch immer gelten die meisten Zoos als „Tiergefängnisse“, die ihre Schützlinge nicht artgerecht halten. Doch Zoos entwickeln sich. In modernen Zoos müssen nur noch wenige Tiere ihr Leben hinter Gitterstäben fristen.
Im besten Fall bewegen sie sich in großzügig angelegten, ihrer Heimat nachempfundenen, künstlichen Landschaften. Nur noch sehr selten stammen die Tiere aus der Wildnis, denn bei vielen Arten ist es inzwischen verboten, Tiere in der Natur zu fangen. Die meisten Zootiere werden heute in Zoos geboren. Eine Strategie des Welt-Zooverbandes fordert, dass Zoos heute vor allem dem Natur- und Artenschutz dienen und die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren sollen. Wie gut erfüllen Zoos heute diese Aufgaben?
Zoo der Zukunft
DW-Autorin Anne Hoffmann geht dieser Frage nach. Gemeinsam mit dem Zoologen und Naturfilmer Fritz Jantschke besucht sie zwei Zoos in Deutschland und der Schweiz. Im Zoo Leipzig, der sich „Zoo der Zukunft“ nennt, setzt man auf tierfreundlichere Konzepte mit mehr Raum, „naturnah“ gestalteten Flächen und viel Beschäftigungstherapie. Zudem unterstützt der Zoo für jede seiner Themenwelten ein Artenschutzprojekt vor Ort. Er bildet z.B. Tierpfleger für das Endangered Primate Rescue Center für bedrohte Primaten in Vietnam aus oder unterstützt die „Wild Chimpanzee Organisation“ in Afrika. Mit Pongoland unterhält der Leipziger Zoo die größte Menschenaffenanlage der Welt.
Erfolgreiche Auswilderung
Der Schweizer Natur- und Tierpark Goldau bietet ein ganz anderes Bild. Hier überrascht die teilweise bizarre Landschaft, denn der Tierpark ist rund um einen großen Bergsturz entstanden. Gigantische Felsbrocken, Steilhänge, Wiesen und Wälder bilden hier den Lebensraum für Steinböcke, Schneehasen, Bartgeier, Bären, Wölfe & Co. Die Goldauer Zoologen beteiligen sich auch mit eigenen Nachzuchten an Auswilderungen, z.B. an der von Bartgeiern. Im Schweizer Kanton Obwalden begleitet das Fernsehteam die Auswilderung von drei Bartgeier-Jungtieren. Langfristiges Ziel der Auswilderungsaktionen ist es, die Alpenpopulationen mit den noch natürlich vorkommenden Populationen in den Pyrenäen zusammenzuführen und die Bestände so langfristig zu sichern.
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