Vom Jugendstil bis in die Gegenwart
4. März 2005Erotische Zeichnungen von Klimt
Nach den österreichischen Expressionisten Egon Schiele und Oskar Kokoschka widmet sich das Pariser Maillol Museum nun dem Wiener Künstler Gustav Klimt. Unter dem Titel "Gustav Klimt - erotische Zeichnungen" zeigt das Maillol Museum insgesamt 120 außergewöhnliche, erotische Frauenbildnisse. Klimt war Hauptvertreter der Wiener Jugendstilmalerei und hinterließ neben seinen flächig ornamentalen, im dekorativen Stil angefertigten symbolisch-allegorischen Darstellungen auch über 2000 Zeichnungen.
9. März bis 30. Mai. Täglich außer Dienstag von 11.00 bis 18.00 Uhr
"Traumfabrik": Textilien aus der Sammlung von Henry Matisse
Teppiche, Kleidung und andere Textilien aus aller Welt, die Henry Matisse (1869-1954) zu Gemälden inspirierten, zeigt eine Ausstellung der Royal Academy of Arts in London. Den Kern der Schau mit dem Titel "Traumfabrik" bildet die persönliche Sammlung des Künstlers, die unter anderem persische Teppiche, marokkanische Stickereien oder afrikanische Wandbehänge enthält. Zu sehen sind außerdem rund 30 Gemälde sowie Zeichnungen und Drucke, die mit den Textilien in Zusammenhang stehen. Zum Teil werden Stücke wie ein blaues Tischtuch oder ein gestreiftes marokkanisches Gewand gleich neben den Bildern gezeigt, auf denen Matisse sie darstellte.
5. März bis 30. Mai. Montag bis Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Sonntags bis zum 9. April 2005 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr
John Baldessari im Doppelpack
Im Doppelpack präsentieren zwei österreichische Museen das Gesamtwerk John Baldessaris, der 1970 in seinem spektakulären "Cremation Project" sein malerisches Werk verbrannte und sich als einer der maßgeblichen Künstler der Konzeptkunst zuwandte. Das Museum Moderner Kunst (MUMOK) in Wien zeigt bis 3. Juli die frühen Arbeiten des 1931 geborenen Amerikaners unter dem Titel "A Different Kind of Order". Das Kunsthaus Graz stellt seine Schau mit jüngeren Arbeiten (bis 16. Mai) unter das Thema "Life's Balance. Works 84-04".
MUMOK: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr. Kunsthaus Graz: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 20.00 Uhr.
Egon Schiele: Bilder und Performances
Das Van Gogh Museum in Amsterdam gibt erstmals für die Niederlande einen umfassenden Überblick über das Werk des aus dem Jugendstil gekommenen Malers Egon Schiele (1890-1918). Das Museum will zeigen, wie sich das "enfant terrible der Wiener Avantgarde" in seiner nur kurzen Lebenszeit künstlerisch entwickelte und schließlich ein beeindruckendes, aber stets auch umstrittenes Werk hinterließ. Die Sexualität des jungen Erwachsenen, Erotik und Tod waren seine Themen, denen er sich auch in Selbstbildnissen widmete. Schieles Faszination für den menschlichen Körper soll auch zum Ausdruck kommen durch Performances und Tanzdarstellungen, die die Ausstellung täglich begleiten, aufgeführt von der Independant Performance Group unter Leitung von Martina Abramovic und der Dansgroep Krisztina de Châtel.