Wachstum, aber wie? (22.05.2012)
22. Mai 2012
Düsterer Ausblick für die Eurozone
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz OECD, ist eine Art Denkfabrik von 34 relativ wohlhabenden Ländern. Außerdem erstellt sie Statistiken und Prognosen. Wenig erfreulich war die Botschaft des jüngsten Wirtschaftsausblicks, den die OECD heute in Paris vorstellte: Der Eurozone droht demnach eine schwere Rezession, die Wirtschaftsleistung könnte um zwei Prozent schrumpfen.
Wie fördert man Wachstum?
Das wirtschaftliche Wachstum muss gefördert werden – das sagt die OECD, das sagt der neue französische Präsident, und das sagen auch viele Menschen in der Eurozone, die des Sparens müde sind. Die Frage ist bloß: Wie genau läßt sich das erreichen? Durch Sparen, Reformen oder neue Schulden? Ein Sondergipfel am Mittwoch in Brüssel soll Lösungen ausloten.
Was zieht Chinesen in die USA?
Auch in den USA ist das eine Frage, die Bürger und Politiker gleichermaßen beschäftigt. Der US-Bundesstaat South Carolina etwa versucht, Investoren durch niedrige Löhne, geringe Energiekosten und unternehmerfreundliche Bedingungen anzulocken. Das sind eigentlich genau jene Argumente, mit denen viele Firmen die Verlagerung ihrer Produktion nach Fernost begründen. Doch das Beispiel South Carolina zeigt, dass es auch umgekehrt geht. Mehr als ein Dutzend Firmen aus China haben sich dort inzwischen niedergelassen.
Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker