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Politik

Millionen-Schadenersatz für Witwe von Kobe Bryant

25. August 2022

Kobe Bryant war ein US-Basketballprofi. Nach dessen tödlichen Hubschrauberabsturz machten Rettungskräfte Fotos von der Unfallstelle - und zeigten die Bilder herum. Jetzt erhält die Witwe 16 Millionen Dollar zugesprochen.

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Mann im Basketballtrikot mit der Aufschrift Bryant vor einem Wandgemälde von Kobe Bryant
Der frühere US-Basketballprofi Kobe Bryant auf einem Wandgemälde in Los AngelesBild: Ringo Chiu/ZUMA Press/picture alliance

Weil Einsatzkräfte nach dem Tod von US-Basketballstar Kobe Bryant bei einem Hubschrauberabsturz Fotos von der Unglücksstelle machten und teilten, hat ein Geschworenengericht Bryants Witwe Schadenersatz zugesprochen. Die Jury in Los Angeles habe Vanessa Bryant eine Summe von 16 Millionen Dollar zugestanden, weil Bilder von menschlichen Überresten des Absturzes in unangemessener Weise verbreitet worden seien, berichteten mehrere US-Medien wie die "New York Times" übereinstimmend.

Auch 13-jährige Tochter Gianna starb 

Der damals 41-jährige Bryant, ehemaliger Spieler der Los Angeles Lakers, und seine 13 Jahre alte Tochter Gianna sowie sieben weitere Menschen waren im Januar 2020 bei dem Hubschrauberabsturz nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Sie waren auf dem Weg zu einem Basketball-Mädchenturnier gewesen.

Vanessa Bryant mit Sonnenbrille
Vanessa Bryant, die Witwe von Kobe Bryant, verlässt ein Bundesgericht in Los AngelesBild: Jae C. Hong/AP/dpa/picture alliance

Nach Angaben von Bryants Anwälten teilten in den 24 Stunden nach dem Unglück mindestens elf Polizisten und ein Dutzend Feuerwehrleute die Fotos. In den darauffolgenden Wochen habe ein Mitarbeiter des Sheriffbüros in einer Bar mit den Fotos "geprotzt", erklärten die Anwälte. Ein anderer habe Fotos einer Gruppe von Videospielfreunden geschickt; ein Feuerwehrmann habe Fotos bei einer Preisverleihung gezeigt.

Hinterbliebene anderer Opfer erhalten Schadensersatz

Neben Vanessa Bryant hatte noch ein anderer Angehöriger geklagt, der ebenfalls eine Millionensumme zugesprochen bekam. Hinterbliebene anderer Opfer des Absturzes hatten separat geklagt.

nob/fab (afp, dpa)