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Zankapfel Mindestlohn: Chance oder Risiko?

9. Oktober 2013

Ein sicheres Streitthema in den kommenden Koalitionsverhandlungen: Sozialdemokraten und Grüne forderten im Wahlkampf einen Mindestlohn von 8,50 Euro. Die Union befürwortet zwar Lohnuntergrenzen in einzelnen Branchen, einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn lehnt sie jedoch strikt ab. In der Zeitarbeitsbranche wurde schon ein Mindestlohn vereinbart. Was erwarten die Betroffenen?

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Mehr Lohngerechtigkeit oder Schaden für die Wettbewerbsfähigkeit? Zeitarbeit wird jetzt deutlich teurer, sagt der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, der bei den Tarifverhandlungen dabei war. Anne Rosner ist in diesem Verband aktiv. Sie führt die Zeitarbeitsfirma ARO in Gelsenkirchen. Ihre Kunden - zum Beispiel Firmen aus der Elektro- und Logistikbranche - müssen die Mehrkosten tragen. Der Branchenabschluss in der Zeitarbeit ist für Hunderttausende Mitarbeiter eine relevante Verbesserung, betonen hingegen Gewerkschaften. Sie wollen an der Forderung nach einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn weiter festhalten. Und was halten Zeitarbeiter von dem Abschluss? Reichen 8,50 Euro, um davon zu leben? Made in Germany-Reporterin Mabel Gundlach mit einer Reportage über den heiß umkämpften Mindestlohn.