Zehn Gründe für Amsterdam
In Orange feiert Amsterdam vor allem den 27. April. Der Geburtstag des Königs wird traditionell mit einem Volksfest zelebriert. Aber die Hauptstadt des Königreichs Niederlande lockt ganzjährig.
Prachtvolle Grachten
Amsterdam lässt sich am besten per Schiff erkunden. Das über 100 Kilometer lange Kanalsystem entstand im 17. Jahrhundert, als die Stadt zu den reichsten Hafenstädten der Welt zählte. Noch heute werden diese Grachten vielfältig genutzt, von Pendlern ebenso wie von Touristen. Legendär sind auch die zahlreichen Hausboote.
Freie Fahrt für Radler
Wer das Wasser scheut, der sollte das Fahrrad nehmen. Amsterdam hat mit mehr als 800.000 Drahteseln etwa so viele Räder wie Einwohner. Und wie in fast jeder europäischen Großstadt ist man zweirädrig auch in Amsterdam viel schneller und stressfreier unterwegs.
Giebelvariationen
Die ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen Giebel schmücken die Häuser entlang der Grachten. Oben sind meist noch die Vorrichtungen für Flaschenzüge zu sehen, über die Waren und Vorräte in die recht schmalen Häuser gebracht wurden.
Holländische Meister
Überwältigend ist das Angebot an Kunstschätzen in Amsterdam. Das Rijksmuseum beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Gemälden Holländischer Meister wie Rembrandt, Hals, Vermeer und Sten. Hier ist seit 2013 auch wieder Rembrandts "Nachtwache" zu sehen. Das Gemälde war jahrelang restauriert worden.
Blumenfreunde
Auf dem Museumsplein gibt es neben dem Rijksmuseum auch ein Haus für die Werke von Vincent van Gogh. Hier sind mehr als 700 Gemälde und Zeichnungen des Impressionisten zu bewundern. Als Hommage an sein Lieblingsmotiv wurden 2015 zur Eröffnung des neuen Eingangsgebäudes 125.000 Sonnenblumen gepflanzt.
Anne-Frank-Haus
Das Haus in der Amsterdamer Prinsengracht diente der Jüdin Anne Frank zwei Jahre lang als Versteck während des Zweiten Weltkriegs. Ihr Tagebuch bezeugt den Überlebenswillen im Angesicht der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Es wurde in über 60 Sprachen übersetzt. Das Museum zählt seit 1960 zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Amsterdam.
Niederländische Gelassenheit
Neben Geschichte und Kunstschätzen wird Amsterdam besonders von der Lebensfreude seiner Bürger geprägt. Die Stadt wird regelmäßig zu einer Bühne für Freiheit, Freizügigkeit und Feierlichkeiten. Auch der 5. Mai, der Tag der Befreiung von den Nationalsozialisten, ist ein willkommener Anlass, auf Straßen, Brücken und Grachten ausgiebig zu feiern.
Rote Lichter
Auch das Laster hat einen festen Platz in Amsterdam. Im Rotlichtviertel gibt es mit dem Venustempel das älteste Sexmuseum und mit dem Red Light Secrets (im Bild) das weltweit erste Prostitutions-Museum.
Coffeeshop
Zur Freizügigkeit in Amsterdam muss man ebenfalls die Coffeeshops zählen, in denen der Verkauf von sogenannten weichen Drogen geduldet wird. Das hat sich auch bei Touristen herumgesprochen. Manche kommen, um hier ganz legal Marihuana zu kaufen und zu konsumieren.
Spannende Architektur
Überall in Amsterdam findet man moderne Bauten, die einen reizvollen Kontrast bilden zur traditionellen Architektur. Berühmt sind etwa die Lex van Delden-Brücke und die ausschließlich aus Holz gefertigten Wohngebäude im Stadtteil Buiksloterham. Das von Renzo Piano entworfene Wissenschaftsmuseum NEMO (Bild) verkörpert beides, den Respekt für die Seefahrergeschichte und den Ausblick in die Zukunft.